YouTube Führt Neue KI-Trainingssteuerung für Creator Ein
Am Montag kündigte YouTube eine neue Funktion an, die es Creatorn ermöglicht, mehr Kontrolle darüber zu haben, wie Drittunternehmen ihre Inhalte für das Training von Künstlicher Intelligenz (KI)-Modellen nutzen können. Diese neue Einstellung, die ab sofort verfügbar ist, ermöglicht es Creatorn, zu entscheiden, ob sie bestimmten Drittanbieter-KI-Unternehmen die Erlaubnis geben möchten, ihre Videos für das Training von KI-Modellen zu verwenden.
Creator Können Auswählen, Welche Drittunternehmen Ihre Inhalte Für KI-Training Nutzen Dürfen
Die neue Funktion von YouTube gibt Creatorn die Möglichkeit, ihre Inhalte zu verwalten und zu entscheiden, wer KI-Modelle damit trainieren darf. Im YouTube Studio, dem Creator-Dashboard, finden YouTube-Nutzer eine neue Einstellung, die es ihnen ermöglicht, aus einer Liste von 18 KI-Unternehmen auszuwählen. Diese Unternehmen umfassen bekannte Namen wie AI21 Labs, Adobe, Amazon, Meta, Microsoft, OpenAI und Nvidia, die an der Entwicklung von generativen KI-Technologien beteiligt sind.
Creator können auswählen, welche Unternehmen KI-Modelle unter Verwendung ihrer Videos trainieren dürfen. Zusätzlich zur Auswahl spezifischer Unternehmen haben Creator die Möglichkeit, eine breitere Einstellung zu aktivieren, die es allen Drittanbieter-Unternehmen erlaubt, ihre Inhalte zu nutzen. Das bedeutet, dass für Creator, die sich dafür entscheiden, jedes KI-Unternehmen – auch solche, die nicht auf der Liste stehen – ihre Videos für das Training von Modellen nutzen kann.
Diese neue Steuerungsfunktion soll die Bedenken der Creator hinsichtlich der unbefugten Nutzung ihrer Inhalte für KI-Training ansprechen, eine Praxis, die in der Branche zunehmend üblich wird, insbesondere da Unternehmen wie Google und OpenAI große Mengen an Online-Inhalten verwenden, um ihre Modelle zu trainieren.
Kontrolle Über die Nutzung durch Drittunternehmen, aber Google Behält Rechte
Während diese Funktion den Creatorn mehr Kontrolle über die Nutzung ihrer Inhalte durch Drittanbieter gibt, behält Google weiterhin das Recht, seine KI-Modelle unter Verwendung von YouTube-Videos zu trainieren. YouTube machte deutlich, dass die neue Funktion die Bedingungen der Vereinbarungen der Plattform mit den Creatorn nicht ändert, und Google wird weiterhin auf YouTube-Inhalte zugreifen, wie es Teil seiner bestehenden Verpflichtungen gegenüber den Creatorn ist.
Creator können entscheiden, den Zugriff auf ihre Inhalte für das Training durch Drittunternehmen zu begrenzen, jedoch betonte YouTube, dass dieses Update nicht die Fähigkeit von Google beeinträchtigt, auf YouTube-Inhalte zuzugreifen, solange das Training mit den aktuellen Nutzungsbedingungen übereinstimmt. Die Einführung dieser Funktion wird als ein positiver Schritt für Creator angesehen, die mehr Kontrolle über ihre Inhalte wünschen, auch wenn die bestehenden Vereinbarungen von Google bedeuten, dass YouTube weiterhin einen Teil seiner Inhalte für Googles KI-Systeme zur Verfügung stellt.
YouTubes Bemühungen um Mehr Transparenz und Fairness bei KI-Training
Diese neue Funktion ist Teil von YouTubes größerer Initiative, Creatorn mehr Kontrolle in Anbetracht der wachsenden Bedenken bezüglich KI-Technologien zu geben. Im Herbst hatte YouTube bereits angekündigt, KI-Erkennungstools einzuführen, die Creatorn helfen sollen, ihre Abbildungen – wie Gesichter, Stimmen und andere Merkmale – vor der Kopie und Nutzung in KI-generierten Inhalten zu schützen. Die Funktion erweitert das YouTube Content ID-System, das ursprünglich entwickelt wurde, um Urheberrechtsinhabern zu helfen, ihre Inhalte zu schützen.
Creator werden über die neue Einstellung durch Banner-Benachrichtigungen im YouTube Studio sowohl auf Desktop- als auch auf mobilen Plattformen informiert. Diese Transparenz und Kontrolle sollen dazu beitragen, Bedenken über unbefugtes KI-Training zu adressieren und sicherzustellen, dass Creator, die bereit sind, mit KI-Unternehmen zusammenzuarbeiten, dies zu ihren eigenen Bedingungen tun können.