Microsoft untersucht nicht-OpenAI KI-Modelle für 365 Copilot zur Reduzierung der Abhängigkeit

Microsoft untersucht nicht-OpenAI KI-Modelle für 365 Copilot zur Reduzierung der Abhängigkeit

Berichten zufolge arbeitet Microsoft daran, seine KI-Angebote für die 365 Copilot-Produkte zu diversifizieren, um seine Abhängigkeit von OpenAI’s KI-Modellen zu verringern. Dieser Schritt erfolgt vor dem Hintergrund wachsender Bedenken hinsichtlich der Kosten und der Geschwindigkeit der Nutzung von OpenAIs Modellen, insbesondere für Unternehmenslösungen. Daher prüft Microsoft die Integration von KI-Modellen von Drittanbietern und die Entwicklung eigener interner Modelle.

Microsofts Strategie zur Erweiterung der KI-Diversifizierung

Microsoft führte 365 Copilot im März 2023 ein, wobei eine seiner einzigartigen Verkaufsargumente die Integration mit OpenAIs GPT-4-Modell war. Doch laut Quellen, die mit dem Thema vertraut sind, prüft Microsoft nun andere Optionen, um nicht ausschließlich von OpenAIs großen Sprachmodellen (LLMs) abhängig zu sein. Das Unternehmen verfolgt diesen Ansatz aufgrund von Bedenken bezüglich der Betriebskosten und der Verarbeitungsgeschwindigkeiten von OpenAIs Modellen.


Dieser strategische Wandel würde einen erheblichen Bruch mit Microsofts bisherigem KI-Ansatz darstellen, der stark mit OpenAI verbunden ist. Seit 2019 hat Microsoft mehr als 11 Milliarden US-Dollar in OpenAI investiert und so frühzeitigen Zugang zu den entwickelten Modellen erhalten. Während die Partnerschaft insbesondere im Hinblick auf die Integration fortschrittlicher KI in Microsofts Unternehmenslösungen von Erfolg gekrönt war, wächst nun das Interesse daran, über OpenAI hinauszugehen.


Die Entscheidung des Technologiegiganten rührt hauptsächlich von dem Bedarf her, Kosten zu kontrollieren und die Leistung für seine Unternehmenskunden zu verbessern. Derzeit nutzt Microsoft OpenAIs Modelle ausschließlich für die Entwicklung von KI-Produkten für seine Kunden, nicht jedoch für die internen Betriebsabläufe. Dies bietet Microsoft die Möglichkeit, andere KI-Modelle zu prüfen, die möglicherweise kosteneffizienter und schneller sind.

Interne und Drittanbieter-KI-Modelle in der Pipeline

Im Rahmen seiner Diversifizierungsstrategie erwägt Microsoft Berichten zufolge den Einsatz von Drittanbieter-KI-Modellen sowie die Entwicklung eigener großer Sprachmodelle im Unternehmen. Das Unternehmen hat bereits mehrere kleine Sprachmodelle (SLMs) veröffentlicht, darunter das Open-Source-Modell Phi-4, jedoch wurde noch kein allgemeines LLM vorgestellt, das mit den Angeboten von OpenAI konkurrieren könnte.


Zudem hat Microsoft damit begonnen, andere KI-Modelle in sein GitHub Copilot-Produkt zu integrieren, was als Vorläufer für eine breitere Einführung der Unterstützung für mehrere Modelle dienen könnte. GitHub Copilot unterstützt nun KI-Modelle von Google’s Gemini und Anthropic’s Claude, was den Entwicklern eine größere Auswahl an KI-Tools bietet. Dieser Schritt deutet darauf hin, dass Microsoft künftig ähnliche Flexibilität für die Nutzer seiner 365 Copilot-Tools anbieten könnte, sodass diese je nach Bedarf zwischen verschiedenen KI-Modellen wechseln können.

Die Zukunft von Microsofts KI-Produkten

Mit Blick auf die Zukunft könnte die Integration einer Vielzahl von KI-Modellen in Microsofts Produktivitätstools die Vielseitigkeit des 365 Copilot-Erlebnisses erheblich verbessern. Ob durch die Entwicklung interner LLMs oder durch externe Partnerschaften – Microsofts Diversifizierungsbemühungen zielen darauf ab, den Nutzern mehr Optionen zu bieten und die Leistung zu verbessern.


Die fortlaufenden Bemühungen von Microsoft, seine Abhängigkeit von OpenAI zu verringern, während die enge Beziehung weiterhin aufrechterhalten wird, könnten die KI-Landschaft innerhalb von Unternehmensproduktivitäts-Tools umgestalten. Während das Unternehmen diese Möglichkeiten weiter erkundet, könnten wir flexiblere, kosteneffizientere und schnellere KI-Lösungen für Unternehmen in verschiedenen Branchen sehen.

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