Am 21. Januar tauchte ein Foto im berühmten Chip Hell-Forum auf, das eine Nvidia-GPU mit dem Codenamen GB202-200-A1 zeigt, die als Prototyp für die kommende RTX 50-Serie gilt. Hier ist eine detaillierte Übersicht über diesen aufregenden neuen GPU und wie er sich mit dem aktuellen Flaggschiff RTX 5090 vergleicht.

Codename und allgemeiner Überblick

• GB202-200-A1: Codename David Blackwell
• RTX 5090: Codename David Blackwell

Beide GPUs gehören zur gleichen Familie, aber sie sollen unterschiedliche Leistungsniveaus bieten. Der GB202-200-A1 wird voraussichtlich einen erheblichen Leistungsschub im Vergleich zum RTX 5090 bieten, insbesondere in Bezug auf die reine Rechenleistung.

Rechenleistung (FP32)

• GB202-200-A1: 123,6 TFLOPS
• RTX 5090: 104,9 TFLOPS

Der GB202-200-A1 soll rund 16,5 % mehr Rechenleistung als der RTX 5090 bieten, dank einer höheren Anzahl an Kernen und verbesserten Taktraten. Dieser Fortschritt könnte erhebliche Auswirkungen auf Bereiche wie Gaming, Rendering und professionelle Arbeitslasten haben.

Shader-Einheiten

• GB202-200-A1: 24.576 Shader-Einheiten
• RTX 5090: 21.760 Shader-Einheiten

Der GB202-200-A1 verfügt über 13 % mehr Shader-Einheiten, was eine schnellere Verarbeitung komplexer Aufgaben wie 3D-Rendering, KI-Berechnungen und Raytracing in Echtzeit ermöglichen wird.

Streaming-Prozessoren

• GB202-200-A1: 192 Streaming-Prozessoren
• RTX 5090: 170 Streaming-Prozessoren

Der GB202-200-A1 hat auch 22 zusätzliche Streaming-Prozessoren, die seine Fähigkeit verbessern werden, hochintensive Arbeitslasten zu verwalten. Diese Erhöhung der Prozessoren sorgt für eine flüssigere Leistung bei anspruchsvollen Anwendungen.

GPU-Taktraten

• GB202-200-A1:
  • Basistakt: 2.100 MHz
  • Boost-Takt: 2.514 MHz
• RTX 5090:
  • Basistakt: 2.010 MHz
  • Boost-Takt: 2.410 MHz

Der GB202-200-A1 bietet höhere Basis- und Boost-Taktraten als der RTX 5090 — 90 MHz mehr bei der Basis und 104 MHz mehr im Boost-Modus. Diese Erhöhung der Taktraten, zusammen mit anderen Hardware-Verbesserungen, sollte zu einer besseren Leistung führen.

Speicher-Konfiguration

• Beide, der GB202-200-A1 und der RTX 5090, werden voraussichtlich mit 32 GB GDDR7-Speicher ausgestattet sein, der über eine 512-Bit-Speicher-Schnittstelle verbunden ist. Diese Konfiguration wird eine hohe Speicherbandbreite für anspruchsvolle Anwendungen wie 4K-Gaming, VR und KI-gesteuerte Arbeitslasten bieten.
• Ein möglicher Unterschied könnte in den verwendeten Speicherchips des GB202-200-A1 liegen, die 3 GB Speicherchips verwenden könnten, ähnlich der mobilen Version des RTX 5090. Dies könnte die Gesamteffizienz der Speicherbandbreite verbessern.

Thermal Design Power (TDP)

• GB202-200-A1: 800 W TDP
• RTX 5090: 575 W TDP

Der GB202-200-A1 hat eine deutlich höhere TDP als der RTX 5090 — 39 % mehr Energieverbrauch. Diese Erhöhung ist wahrscheinlich auf die höheren Taktraten und zusätzlichen Kerne zurückzuführen. Um diese höhere Leistungsaufnahme zu bewältigen, verwendet der GB202-200-A1 zwei 12V 2×6-Stromanschlüsse, die für den höheren Energiebedarf erforderlich sind.

Preiserwartungen

• GB202-200-A1: Preis noch nicht festgelegt (TBD)
• RTX 5090: 1.999 $

Obwohl der Preis des GB202-200-A1 derzeit unbekannt ist, wird erwartet, dass er teurer sein wird als der RTX 5090, der 1.999 $ kostet. Aufgrund seiner höheren Leistungsfähigkeiten dürfte es sich um ein Premium-Angebot in Nvidias kommender Generation handeln.

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Was bedeutet das für Nvidias Zukunft?

Der GB202-200-A1 entwickelt sich zu einer leistungsstarken GPU, die einen erheblichen Leistungszuwachs im Vergleich zum RTX 5090 verspricht. Mit einer Steigerung der Rechenleistung, Shader-Einheiten, Streaming-Prozessoren und Taktraten könnte diese GPU die Möglichkeiten von High-End-Grafikhardware für Verbraucher und Profis neu definieren.

Es bleibt jedoch unklar, ob diese GPU als Teil der RTX 50-Serie unter einem neuen Namen wie RTX 5090 Ti vermarktet wird oder ob sie in der Titan-Reihe debutiert. Sollte Letzteres der Fall sein, könnten wir eine 48-GB-Version sehen, die speziell für Fachleute in Bereichen wie Content Creation, KI-Entwicklung und wissenschaftliches Computing entwickelt wurde.