In den letzten Jahren hat es bei Android-Geräten eine stille Veränderung gegeben, da die Laufzeiten neuer Telefonupdates verlängert wurden. Jahrelang war es riskant, ein Android-Telefon länger als zwei oder drei Jahre zu behalten, da nicht garantiert war, dass es darüber hinaus weiterhin Betriebssystem- und Sicherheitsupdates erhalten würde. Aber Google und Samsung ändern das.

Google plant, die Lebensdauer von Android-Smartphones signifikant zu verlängern. Laut dem Online-Portal „androidpolice“ soll das neue Programm „Longevity Google Requirements Freeze (LGRF)“ dafür sorgen, dass Smartphones bis zu sieben Jahre lang Betriebssystem- und Sicherheitsupdates erhalten können.

Erste Schritte in diese Richtung machte Google bereits 2023 mit der Ankündigung, dass die Pixel-8-Serie bis 2030 mit Updates versorgt wird. Samsung folgte kurz darauf mit einer ähnlichen Ankündigung für ihre Galaxy S24-Serie.

Diese Änderungen sind Teil eines seit langem laufenden Programms, das Google 2020 ins Leben gerufen hat und „Google Requirements Freeze“ (GRF) heißt. Dieses Programm ermöglicht es Chipherstellern wie Qualcomm, mehrere Betriebssystemversionen auf einem einzigen SoC zu unterstützen, was bedeutet, dass die Hersteller die Software nicht für mindestens drei Android-Versionen aktualisieren müssen.

Das LGRF-Programm hat jedoch auch Einschränkungen: Hersteller dürfen ein Gerät nicht mit einer Android-Version ausliefern, die der ursprünglichen Software des Chip-Herstellers vier Updates vorausgeht. Dies soll verhindern, dass Geräte nur von drei OS-Updates profitieren.

Deshalb bleibt die Software während der ersten drei Jahre im Rahmen des LGRF-Programms eingefroren. Danach müssen die Smartphone-Hersteller den Linux-Kernel aktualisieren, um weiterhin Sicherheitszertifizierungen von Google zu erhalten. Dies soll gewährleisten, dass die Geräte weiterhin sicher und funktional bleiben. Das neue Programm könnte einen bedeutenden Einfluss auf den Markt haben, bei dem Verbraucher von der Langlebigkeit ihrer Geräte profitieren.