Irrtümer und nützliche Tipps bei der Akkupflege

Irrtümer und nützliche Tipps bei der Akkupflege

Der Akku ist eines der empfindlichsten Bauteile des Smartphones. Leider kann diese Empfindlichkeit auch schnell in gefährliche Entwicklungen und Reaktionen umschlagen. Das konnte man am Beispiel der brennenden und sogar explodierenden Akkus des Samsung Galaxy Note 7 sehen. Deshalb ist es umso wichtiger, Ihren Smartphone-Akku richtig zu pflegen. Sie wollen sich schließlich nicht andauernd mit einem schlappen Akku oder schlimmerem herumschlagen. Das können Sie schließlich verhindern. 

Tipp 1: Immer ein Akkustand zwischen 20 und 80 Prozent

Der erste Tipp beim Smartphone-Akku Pflegen erfordert nichts weiter als Ihre Aufmerksamkeit. Denn Sie sollten immer darauf achten, dass der Ladestand Ihres Smartphone-Akkus sich zwischen 20 und 80 Prozent befindet. Demzufolge ist es sinnvoll, schon bei 30 oder sogar schon bei 45 Prozent mit dem Aufladen Ihres Geräts zu beginnen. Darüber hinaus sollten Sie das Handy nicht bei einem niedrigen Akkustand nur für kurze Zeit aufladen oder bei fast vollem Akku laden.

Tipp 2: Nicht zu voll laden

Dauerhaft hohe Ladezustände sind generell schädlich für einen Lithium-Ionen-Akku. Die Zellen eines jeden Energiespeichers mit Lithium-Ionen-Technologie werden infolge einer hundertprozentigen Aufladung einer hohen Belastung ausgesetzt. Daraus resultieren eine schlechtere Akkuleistung und damit auch eine verkürzte Lebensdauer. Akku-Experten empfehlen deshalb, den Ladevorgang schon dann zu beenden, wenn der Akku 90 Prozent aufgeladen ist.

Tipp 3: Hohe Temperaturen vermeiden

Gerade wenn der Akkustand relativ hoch ist, verursachen hohe Temperaturen irreversible Schäden. Aber auch zu niedrige Temperaturen können schädlich sein. Deshalb sollten Sie Ihr Handy bei Temperaturen von unter 10 °C beziehungsweise über 35-40 °C möglichst nicht lange nutzen.

Fehler Nr. 1 beim Smartphone-Akku Pflegen: Komplett entleeren

Sie warten immer bis die Akkuanzeige Ihres Smartphones null Prozent anzeigt und anschließend Ihr Gerät ausgeht? Das sollten Sie unterlassen. Denn eine komplette Entleerung schadet dem Energiespeicher. Die sogenannte Tiefenentladung kann nämlich die Lebensdauer Ihres Akkus verkürzen.

Fehler Nr. 2: Dauer der ersten Ladenvorgänge

Ein weiterer gängiger Fehler oder Irrtum ist, dass bei einem neu gekauften Smartphone die ersten Ladevorgänge mindestens 12 Stunden dauern sollen. Dieses Vorgehen wird mit dem Begriff der Neukonditionierung gerechtfertigt. Die Speicherzellen des Akkus sollen damit ihren Leistungszenit erreichen können. Möglich ist dieses Vorgehen aber nur bei den inzwischen in der Europäischen Union verbotenen Nickel-Cadmium-Akkus. Lithium-Ionen-Akkus hilft dagegen eine solche Konditionierung in keinerlei Hinsicht.

Fehler Nr. 3: Lagerung bei 100 Prozent

Oft hört man die Legende, dass es sinnvoll ist Ihren Smartphone-Akku vollständig aufzuladen, bevor Sie ihn längere Zeit nicht benutzen und deshalb einlagern. Der ideale Akkufüllstand bei einer Lagerung Ihres Geräts ist allerdings ca. 70 Prozent. Da Akkus insbesondere temperaturempfindlich sind, sollten Sie das Smartphone immer bei Temperaturen zwischen 0 und 18 Grad Celsius lagern.

Fehler Nr. 4: USB ist schädlich

Ein Irrtum, der besonders häufig zu hören ist, hat mit den USB-Anschlüssen zu tun. Denn es wird fälschlicherweise von manchen angenommen, dass das Aufladen des Smartphone-Akkus über den USB-Anschluss eines Computers schädlich ist. Die ist allerdings nicht der Fall, weil die Ladetechnik immer in dem zu ladenden Gerät integriert ist.

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