Android 15 ist erst letzten Monat auf Pixel-Geräten erschienen, aber die erste Entwicklervorschau von Android 16 soll heute veröffentlicht werden – was deutlich früher ist, als wir bisher erwartet hätten.

Zur Information: Die erste Entwicklervorschau für Android 15 wurde bereits im Februar veröffentlicht, gefolgt von der ersten Betaversion im April. Google ist also effektiv 3 Monate früher dran als geplant.

Wenn man bedenkt, dass die Veröffentlichung von Android 15 viel später erfolgt, als viele gehofft hatten, scheinen die Dinge doch ziemlich schnell voranzugehen. Google hat außerdem versprochen, dass die Hauptversion des SDK im zweiten Quartal 2025 erscheinen wird, komplett mit Verhaltensänderungen, APIs und neuen Funktionen. Dann folgt im vierten Quartal eine kleinere SDK-Version mit neuen APIs und Funktionen – aber ohne „App-beeinflussende Verhaltensänderungen“.

Die neuesten Funktionen der Android 16-Entwicklervorschau

Google hat uns einen Einblick in die nächste Hauptversion von Android gewährt. Die erste ist die neueste Version von Androids Privacy Sandbox, die robustere Schutzmaßnahmen für die Datenerfassung und -freigabe der Benutzer bietet. Sie wird auch SDK Runtime enthalten, mit dem SDKs „in einer dedizierten Laufzeitumgebung ausgeführt werden können, die von der App getrennt ist, die sie bedienen“.

Die heute verfügbare Vorschau ermöglicht es Entwicklern außerdem, Androids Fotoauswahl – das Menü, mit dem Benutzer bestimmte Bilder und Videos auswählen können, die sie teilen möchten – direkt in ihre Apps einzubetten. Dies sollte das Teilen von Medien mit Apps nahtloser machen, ohne ihnen Zugriff auf Ihr gesamtes Gerät oder Ihre Cloud-Speicherbibliothek zu gewähren. Sie enthält auch die neueste Version von Privacy Sandbox, Googles in Entwicklung befindlichem Ersatz für Androids Werbe-ID.

Schließlich enthält eine Vorschau der Health Connect-App „eine frühe Version von APIs zur Unterstützung von Gesundheitsakten“, die „Apps das Lesen und Schreiben von Krankenakten im FHIR-Format ermöglicht“, so Google. Auf diese Weise könnten Apps und medizinische Geräte (mit ausdrücklicher Zustimmung des Benutzers) Informationen und Krankenakten austauschen, so wie dies bereits bei Wearables und Fitnesstrackern der Fall ist, und zwar analog zu einer ähnlichen Apple Health-Funktion auf iPhones.