11 Tipps zur Verstärkung des WLAN-Signals

11 Tipps zur Verstärkung des WLAN-Signals

Instabiles WLAN ist in vielen Haushalten ein Problem.Bei ruckelnden Streams und langsamen Downloads ist oft ein schwaches WLAN-Signal die Ursache. Hier sind 11 clevere Tipps, um dein WLAN zu verstärken.

Wie kann ich mein WLAN-Signal verstärken?

Tipp 1: Ändere den Standort des WLAN-Routers.

Stelle deinen Router an einem zentralen Ort in deiner Wohnung auf, damit das WLAN-Signal überall hinkommt.

Wichtig ist, dass der Router nicht auf dem Boden steht, sondern etwas erhöht, zum Beispiel auf einem Sideboard.

Versteck den Router nicht hinter Möbeln oder in einem Schrank!Diese Hindernisse beeinträchtigen die Signalstärke.

Tipp 2: Vermeide Störquellen in Router-Nähe.

  • Elektrogeräte:z.B. Schnurlostelefone, Fernseher, Öfen, Mikrowellen.
  • Metall:z.B. Wände mit Metallträgern, Teile von Fenstern und Türen.
  • Wasser & wasserhaltige Baustoffe:z.B. Aquarien, Zimmerpflanzen, Fußbodenheizungen, Holz, Stein, Beton.

Tipp 3: Aktualisiere die Software deiner WLAN-Geräte.

Nur wenn alle deine WLAN-Geräte auf dem neuesten Stand sind, bringen sie optimale Leistung. Das gilt für den Router genauso wie für dein Smartphone, deinen Laptop oder auch den Repeater.

Damit du immer up to date bleibst, aktiviere am besten die automatischen Software-Updates.

Tipp 4: Priorisiere deine WLAN-Geräte.

Priorisiere WLAN-Geräte wie dein Tablet für eine stabilere Verbindung.
Du kannst dein WLAN so einrichten, dass bestimmte Geräte bevorzugt werden. So stellst du sicher, dass sie eine möglichst stabile Verbindung haben, wenn sie auf dein WLAN zugreifen. Diese Priorisierung deiner Geräte nennt man Quality of Service (QoS).

QoS ist besonders nützlich für Online-Spiele, bei denen du auf eine optimale Latenz angewiesen bist. Die Priorisierung hilft aber auch, wenn du zum Beispiel auf deinem Tablet einen Film ansehen willst und eine stabile Internetverbindung brauchst.

Tipp 5: Schalte nicht genutzte Geräte ab.

Je mehr Geräte mit deinem WLAN verbunden sind, desto schwächer wird die Sendeleistung.

Was oft nicht bedacht wird: Smartphones, Tablets & Co. bleiben auch dann mit dem Internet verbunden, wenn du sie nicht benutzt. Dann werden zum Beispiel im Hintergrund Updates geladen, was neben einem schwächeren Funksignal auch zu einer geringeren Geschwindigkeit führt.

Überprüfe daher, ob es Endgeräte gibt, die du ausschalten kannst oder deaktiviere die WLAN-Funktion.

Tipp 6: Wechsle das Frequenzband.

Dein WLAN-Router funkt auf verschiedenen Frequenzen: 2,4-GHz (Standard) und 5 GHz. Bei neuen Modellen mit Wi-Fi 6E und Wi-Fi 7 kommt noch 6 GHz hinzu.

Da die meisten Endgeräte auf 2,4 GHz funken, ist dieses Band ziemlich voll. Das 5-GHz-Band hat eine geringere Reichweite, dafür aber mehr Übertragungskanäle.

Solange deine Geräte 5 GHz und 6 GHz unterstützen, solltest du daher manuell auf diese Frequenzen umschalten.

Tipp 7: Wechsle den WLAN-Kanal.

Du kannst auch dein WLAN-Signal verstärken, indem du den WLAN-Kanal deines Routers änderst. Gerade in Mehrfamilienhäusern senden oft mehrere Router auf demselben Kanal.

Es gibt verschiedene Apps, mit denen du einsehen kannst, welche Funkkanäle durch andere Nutzer belegt sind. Anschließend wählst du einen freien Übertragungskanal aus.

Tipp 8:Ändern Sie den CTS-/RTS-Schwellenwert, den Fragmentierungsschwellenwert und andere Einstellungen Ihres Routers.

Eventuell können Sie weitere Router-Einstellungen optimieren, um das WLAN-Signal zu verbessern. Suchen Sie in Ihren Einstellungen nach den folgenden Optionen:

CTS-/RTS-Schwellenwert:CTS steht für „Clear to Send“ und RTS für „Request to Send“. Damit wird von Geräten in einem Netzwerk die Erlaubnis zum Senden des nächsten Datenpakets angefordert. Niedrigere CTS- oder RTS-Schwellenwerte sorgen für ein stabileres WLAN-Netzwerk.

Wenn Ihr WLAN-Netzwerk stabil ist, stellen Sie den CTS- oder RTS-Schwellenwert so hoch wie möglich ein, in der Regel auf 2347. Aber wenn Ihr WLAN-Signal häufig ausfällt oder der Router einen Neustart erfordert, versuchen Sie es mit einem niedrigeren Wert.

Fragmentierungsschwellenwert:Damit wird die maximale Größe jedes Datenpakets festgelegt. Kleinere Pakete verbessern die Zuverlässigkeit, was allerdings auf Kosten der Leistung geht. Behalten Sie den Standardwert bei (in der Regel 2346), außer wenn Ihr WLAN-Netzwerk sehr instabil ist.

Tipp 9: Erhöhe die Reichweite mit einem WLAN-Repeater.

Wenn du das WLAN zuhause so verstärken willst, dass es bis in den letzten Winkel der Wohnung reicht, brauchst du einen Repeater.

Mit einem Repeater erweiterst du die WLAN-Reichweite auf bis zu 500 Meter. Für eine stabile Verbindung über weite Strecken empfehlen wir dir, das 2,4-GHz-Band zu nutzen.

Den Repeater steckst du einfach in eine Steckdose in Reichweite des Routers. Für das schnellste WLAN im Haus wähle einen Repeater mit Mesh-Funktion.

Tipp: Alternativ eignen sich Powerline-Adapter, bei denen das WLAN über das Stromnetz erweitert wird.

Tipp 10: Verwende eine externe Antenne.

Ist der Empfang zu schwach, kann auch eine externe Antenne helfen, das WLAN-Signal zu verstärken. Diese ist größer und leistungsfähiger als die im Router eingebaute Antenne.

Wir empfehlen dir den Austausch der Antenne nur bei Routern, die über einen Anschluss für eine Außenantenne verfügen.

Geeignete Antennen findest du bereits für wenige Euro im Online-Handel.

Tipp 11: Tausche den Router aus.

Auch dein WLAN-Router kann die Ursache für mangelhaftes WLAN sein. Ist der Router zu alt, unterstützt er aktuelle WLAN-Standards wie Wi-Fi 6 und 7 nicht.

Der Umstieg auf ein Modell mit Wi-Fi 6 oder 7 lohnt sich aus mehreren Gründen:

  • Höhere Geschwindigkeit (bis zu 46 GBit/s)
  • Stabilere Verbindung & größere Reichweite
  • Zusätzliches 6-GHz-Frequenzband (ab Wi-Fi 6E)
  • Mehr Sicherheit mit WPA3

Tipp: Du kannst deinen alten Router als Repeater weiterverwenden. So kannst du dein WLAN-Signal noch weiter verstärken!

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