Vorsichtsmaßnahmen beim Drohnenfliegen im Winter
Da sich die Wetterbedingungen mit dem nahenden Winter ändern, stehen Drohnen-Enthusiasten vor einzigartigen Herausforderungen, wenn sie in die Lüfte steigen. Wenn der Winter die Landschaft in seine eisige Umarmung hüllt, können die kalten Temperaturen, der Schnee und die eisigen Bedingungen erhebliche Risiken für die Drohne und den Bediener darstellen.
Obwohl es nicht ratsam ist, bei extremen Winterwetterbedingungen zu fliegen, verstehen wir, dass viele Drohnenpiloten nicht gleich beim ersten Anblick von Schnee ins Haus rennen. Wenn Sie wichtige Informationen sammeln müssen, wie z. B. topografische Vermessungen, ist es möglicherweise keine Option, auf einen ruhigeren Tag zu warten.
Damit Sie den Elementen trotzen und Ihre Drohne im Winter weiterfliegen können, haben wir einige bewährte Vorgehensweisen und bewährte Ratschläge zusammengestellt.
Aufwärmen vor dem Flug
Es ist wichtig, dass Sie Ihre Drohne vor dem Start bei kaltem Wetter aufwärmen, um sicherzustellen, dass alles richtig funktioniert. Lassen Sie die Drohne dazu etwa 3,05 m (10 Fuß) in der Luft für etwa eine Minute schweben. Dadurch erreicht der Akku eine optimale Flugtemperatur von etwa 15,56-20 °C (60-68 °F). Aufwärmflüge geben Ihnen auch die Möglichkeit zu sehen, wie die Drohne mit den aktuellen Bedingungen zurechtkommt, und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.
Um das Beste aus Ihrer Winterflugreise herauszuholen, sollten Sie vor dem Flug eine Checkliste mit Punkten wie geladenen Batterienund geeigneten Kameraeinstellungen erstellen. Dies hilft Ihnen, organisiert zu bleiben und das Beste aus Ihrer Zeit zu machen. Insgesamt kann das Aufwärmen Ihrer Drohne und die Planung Ihres Fluges zu einem erfolgreichen und angenehmen Winterflugerlebnis beitragen.
Lebensdauer der Batterie
Die größte Unannehmlichkeit beim Fliegen einer Drohne im Winter ist die Wirkung der kalten Temperaturen auf die Lithium-Polymer-Akkus (LiPo) Ihrer Drohne.
Kalte Temperaturen reduzieren die chemische Aktivität der in Drohnen verwendeten Lipo-Akkus. Dies führt dazu, dass Ihre Drohne schneller an Leistung verliert – in manchen Fällen 50 % schneller. Bei extremer Kälte kann Ihre Drohne sogar mitten im Flug abgeschaltet werden.
Das sollten Sie wissen, wenn Sie bei kaltem Wetter fliegen möchten:
- Schalten Sie Ihre Drohne ein und lassen Sie sie vor dem Start ein paar Minuten lang aufwärmen.
- Beginnen Sie mit voll aufgeladenen Akkus und überprüfen Sie die Akkulaufzeit während des Flugs häufiger als sonst. Wenn Sie den Stromverbrauch Ihrer Drohne verfolgen, können Sie planen, wann es Zeit ist, die Drohne zur Heimatbasis zurückzubringen, und so einen Absturz verhindern.
- Bringen Sie zusätzliche, voll aufgeladene LiPo-Akkus mit, wenn Sie vorhaben, eine Weile zu fliegen. Es ist besser, sich mehr Zeit zu nehmen, um einen Drohnenakkuauszutauschen, als dass Ihre Drohne an Leistung verliert und abstürzt.
- Überlegen Sie, wo Sie Ihre Drohne und LiPo-Akkus aufbewahren, wenn Sie nicht fliegen. Wenn der Raum bei kaltem Wetter deutlich kühler ist, bringen Sie sie an einen wärmeren Ort.
- Lassen Sie Ihre Ersatzbatterien während des Flugs in Ihrem Fahrzeug. Sie müssen sich nicht nur um Ihre Drohne Sorgen machen. Auch die Batterien in Ihrem Controller verbrauchen bei kaltem Wetter schneller Strom. Setzen Sie Ihren Controller nicht länger als nötig extremer Kälte aus.
- Wenn Sie bei besonders kalten Wetterbedingungen arbeiten, sollten Sie in einen Batteriewärmer investieren.
Herausforderungen beim Fliegen von Drohnen bei schlechtem Wetter
Fliegen einer Drohne im Schnee
Schnee kann beim Fliegen einer Drohne eine Reihe von Herausforderungen mit sich bringen, unter anderem:
- Risiko von Wasserschäden: Schnee ist zwar nicht so schädlich wie Regen, wenn es um Feuchtigkeit geht, aber es ist dennoch ratsam, die Drohne bei Schneefall nicht zu fliegen, um das Risiko von Wasserschäden zu minimieren.
- Auswirkungen auf die Kamera: Schnee kann die Kamera der Drohne verwirren, insbesondere bei Autofokus und automatischer Belichtung, da er hell und reflektierend ist. Schnee kann auch das Objektiv verdecken oder die Drohne zusätzlich belasten, wenn er sich am Rumpf ansammelt.
- Eingeschränkte Sicht: Schnee kann die Sicht einschränken, was eine gesetzliche Voraussetzung für das Fliegen einer Drohne ist. Es ist wichtig sicherzustellen, dass Sie beim Fliegen im Schnee eine Sichtlinie aufrechterhalten können.
Um diese Risiken zu minimieren, ist es ratsam, Flüge bei aktuellem Schneefall zu vermeiden und abzuwarten, bis der Himmel klar ist, bevor man den Flug antritt. Es ist auch eine gute Idee, auf die möglichen Auswirkungen auf die Kamera zu achten und bei der Landung im Schnee vorsichtig zu sein, um Schäden an der Drohne zu vermeiden.
Fliegen einer Drohne im Regen
Regen kann eine Herausforderung für Drohnen darstellen, da die Gefahr von Wasserschäden und Störungen der Elektronik besteht. Einige besondere Herausforderungen sind:
- Aussetzen der Drohne gegenüber Feuchtigkeit: Regen kann in die internen Komponenten einer Drohne eindringen und empfindliche Elektronik wie Lithium-Ionen-Akkusund Kabel beschädigen. Dies kann zu Kurzschlüssen, Korrosion und anderen Problemen führen, die möglicherweise nicht sofort erkennbar sind.
- Kalte Temperaturen: Bei kaltem Wetter kann die Feuchtigkeit gefrieren und die Drohne noch stärker beschädigen.
- Signalstörungen: Wenn Regen den Empfänger der Drohne erreicht, kann er Signalstörungen verursachen, die die Steuerung der Drohne erschweren oder unmöglich machen, was zu einem Absturz oder Signalverlust führen kann.
Um diese Risiken zu minimieren, ist es am besten, den Flug einer Drohne im Regen zu vermeiden, wann immer dies möglich ist. Wenn Sie beim Fliegen in den Regen geraten, bringen Sie die Drohne so schnell wie möglich nach Hause oder landen Sie sie und trocknen Sie sie ab, um weitere Schäden zu vermeiden.
Fliegen einer Drohne bei windigem Wetter
Windige Bedingungen können beim Fliegen einer Drohne eine Reihe von Herausforderungen mit sich bringen. Einige besondere Herausforderungen sind:
- Schwierigkeiten bei der Steuerung der Drohne: Starker Wind kann es schwierig machen, die Kontrolle über die Drohne zu behalten und sie stabil zu halten. Dies kann das Risiko eines Absturzes erhöhen und erfordert unter Umständen mehr Konzentration und schnelle Reaktionen, um den wechselnden Windverhältnissen Rechnung zu tragen.
- Auswirkungen auf die Lebensdauer des Akkus: Windige Bedingungen können auch den Akku der Drohne schneller entleeren, insbesondere wenn es außerdem sehr kalt ist. Es ist eine gute Idee, mindestens einen Ersatzakku mitzunehmen, wenn Sie vorhaben, eine Zeit lang zu fliegen.
- Absturzgefahr: Bei windigen Bedingungen ist es ratsam, einen weiten Raum zu wählen und nicht zu hoch zu fliegen, wo die Winde weniger vorhersehbar sind. Das Fliegen in der Nähe von Gebäuden, Bäumen, Stromleitungen oder anderen großen Objekten kann das Risiko eines Absturzes erhöhen.
Um diese Risiken zu minimieren, ist es wichtig, das Fliegen bei Wind zu üben und die Auswirkungen auf die Akkulaufzeit und die Kontrolle zu beachten.Wenn Sie bei Wind fliegen müssen, befolgen Sie diese Ratschläge, um einen sicheren Flug zu gewährleisten:
- Fliegen Sie senkrecht zum Wind. Wenn das nicht möglich ist, fliegen Sie zuerst gegen den Wind und dann mit dem Wind zurück zu Ihnen.
- Achten Sie mehr auf Ihre Drohne als sonst, insbesondere wenn Sie gegen den Wind fliegen. Wenn Sie bemerken, dass sie Schwierigkeiten hat, waagerecht zu bleiben, bringen Sie sie sofort nach Hause.
- Seien Sie beim Starten und Landen vorsichtig. Obwohl der Wind in größerer Höhe stärker ist, kann Ihre Drohne leichter vom Kurs abkommen, wenn sie gerade abhebt oder bei der Landung abbremst.
Wählen Sie die richtige Ausrüstung
Als Drohnenpilot müssen Sie während der gesamten Flugzeit in der Kälte bleiben. Kleiden Sie sich entsprechend. Ziehen Sie sich warm an und wählen Sie Handschuhe, die Sie nicht daran hindern, Ihr Mobilgerät oder die Drohnensteuerung zu bedienen. Taube, erfrorene Finger sind nicht nur unangenehm – sie machen die Bedienung eines Touchscreens fast unmöglich.
Planen Sie Ihren Einsatz, bevor Sie Ihre Drohne fliegen
Es ist sinnvoll, sich auf Ihren Flug vorzubereiten, bevor Sie zum Einsatzort reisen. So können Sie die Zeit, die Sie in der Kälte verbringen, minimieren. Planen Sie nur die Vermessung der Bereiche Ihres Einsatzortes, für die Sie neue, aktuelle Daten benötigen. Und wenn möglich, wählen Sie die beste Kamera, um das Gewicht Ihrer Drohnennutzlast zu minimieren. Dadurch wird die Lebensdauer Ihrer LiPo-Batterien bei kaltem Wetter maximiert.
Wenn Sie der Meinung sind, dass die Kälte oder das schlechte Wetter zu viel für Sie sind, verschieben Sie Ihren Flug auf einen anderen Tag.Verfolgen Sie die 7-Tage-Wettervorhersage, damit Sie Ihren Flug verschieben können, sobald Sie wissen, dass Sie mit schlechten Wetterbedingungen zu kämpfen haben.